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Wenn das Gedächtnis nachlässt

Wissenswertes über Demenz

​Demenz ist eine der häufigsten Erkrankungen im höheren Lebensalter – und sie betrifft nicht nur die Betroffenen selbst, sondern auch ihr Umfeld. Auf dieser Seite möchten wir Ihnen einenverständlichen Überblick über das Thema Demenz geben: Was ist Demenz genau? Welche Formen gibt es? Und wie kann man im Alltag gut mit ihr umgehen?

Was ist Demenz?

​Demenz ist ein Sammelbegriff für verschiedene Erkrankungen, bei denen die geistige Leistungsfähigkeit fortschreitend abnimmt. Die Betroffenen haben zunehmend Probleme mit:

  • Gedächtnis und Erinnern

  • Sprache und Orientierung

  • Planung und Urteilsvermögen

  • Alltagsaktivitäten

Oft kommen auch Verhaltensänderungen oder psychische Symptome dazu – etwa Unruhe, Angst, Misstrauen oder Rückzug.

Demenz verläuft chronisch und fortschreitend, kann aber in ihrer Entwicklung durch eine passende Umgebung, Betreuung und Aktivierung positiv beeinflusst werden.

Häufigkeit & Statistik

Demenz ist keine normale Alterserscheinung, sondern eine Krankheit – und sie tritt immer häufiger auf:

  • In Deutschland leben derzeit ca. 1,8 Millionen Menschen mit Demenz (Stand 2024).

  • Jedes Jahr erkranken rund 440.000 Menschen neu.

  • Etwa 70 % der Betroffenen sind an der Alzheimer-Krankheit erkrankt, die häufigste Form der Demenz.

Das Risiko Steigt mit dem Alter:

  • Ab 65 Jahren 2% 2%
  • Ab 75 Jahren 7% 7%
  • Ab 85 Jahren 30% 30%

Diese Zahlen zeigen: Demenz ist eine Volkskrankheit – und die Herausforderung für unsere Gesellschaft wird weiter zunehmen.

Formen der Demenz

Es gibt viele Formen der Demenz. Die wichtisten sind:

Alzheimer-Demenz
  • Häufigste Form (ca. 60-70% der Fälle)
  • Langsamer Beginn, oft mit Vergesslichkeit
  • Führt im Verlauf zu Sprachproblemen, Orientierungsverlust und Verändungen im Verhalten
Vaskuläre Demenz
  • Zweithäufigste Form ( ca. 15-20%
  • Verursacht durch Durchblutungsstörungen im Gehrin (z.B. nach einem Schlagafall
  • Häufiger schubweiser Verlauf
Lewy-Body-Demenz
  • Charakteristisch: Schwankende geistige Leistungsfähigkeit, Halluzinationen, Störung der Beweglichkeit
  • Ähnlichkeiten mit Parkinson
Frontotemporale Demenz
  • Tritt oft schon mit dem 65. Lebensjahr auf
  • Auffällig sind frühzeitige Veränderungen oder Persönlochkeit oder Sprache
  • Gedächtnis zunächst kaum betroffen

„Demenz nimmt Erinnerungen, aber nicht die Würde. Jeder Mensch bleibt wertvoll – jeden Tag aufs Neue.“

Leben mit Demenz & und wie wir helfen können

Ein Mensch mit Demenz ist nicht nur seine Krankheit. Er hat weiterhin Gefühle, Bedürfnisse und Persönlichkeit – auch wenn das Gedächtnis nachlässt.

Was hilft Betroffenen?

  • Strukturierter Alltag

  • Wiederholungen und Rituale

  • Geduldiger, wertschätzender Umgang

  • Aktivierende Angebote (z. B. Spaziergänge, Musik, Biografiearbeit)

Wie können wir Angehörige entlasten?

  • Betreuung im häuslichen Umfeld durch geschulte Alltagsbegleiter

  • Gespräche, Gesellschaft und Bewegung

  • Entlastung im Alltag, z. B. durch stundenweise Übernahme der Betreuung

  • Beratung und Begleitung durch unser Fachteam

Unsere Leistungen können über die Pflegekassen abgerechnet werden (z. B. durch Entlastungsbetrag nach §45b SGB XI). Wir unterstützen Sie gerne bei der Beantragung und Organisation.